Magdalena – chronisch in Bewegung


Der Weg von Maggy Beeh in ihren Traumjob war mit einer rheumatoiden Arthritis und Lupus Erythematodes nicht immer einfach. Eine gute Ergotherapeutin ist sie – vielleicht auch gerade mit ihrer chronischen Erkrankung – trotzdem! Jetzt hat sie ihren Platz und eine „mega-starke Chefin“ gefunden, wie sie sagt. Elke Faubel ist diese mega-starke Chefin und hat Tipps rund um Beschäftigung von Menschen mit chronischer Erkrankung.

Gedankenanstoß für andere Arbeitgeber

Wenn man chronisch Kranken mit Vorurteilen entgegentritt, kann man ihre Potenziale nicht entdecken. Ich nehme sie, wie sie sind –und profitiere von ihren persönlichen Erfahrungswerten.. Es hat ein Dreivierteljahr gedauert, bis die zurückhaltende Magdalena hier wirklich angekommen ist, erkannt hat, dass sie hier sein kann, wie sie ist. Und nun ist sie mit ihrer Art und ihrer Arbeitsweise mein Diamant geworden

Bereicherung fürs Team

Durch ihre eigene Erkrankung und durch ihre Ausbildung ist sie in der Lage, zu jeder Übung eine andere Herangehensweise zu finden, kreative Alternativen auszumachen. Mal, weil es der Patient braucht. Mal, weil sie es braucht. Zum Beispiel hat sie einen Patienten mit einem Tennisball massiert, weil es gerade mit der flachen Hand nicht ging. Und je mehr sie hier arbeitet, umso mehr übt sie auch für sich. Rheuma im Arbeitsalltag. Ich merke natürlich schon von Berufs wegen, dass sie beeinträchtigt ist. Aber sie weiß genau, was sie tun darf und kann und was nicht. Sie kann ihre Erkrankung gut kompensieren. Wir Gesunden überlasten uns da manchmal sogar mehr, haben es dadurch im Rücken und in den Handgelenken.

Fordern und Fördern–von chronisch Kranken

Eigenständigkeit. Wer in unserem Beruf keine Eigenständigkeit in den Arbeitsabläufen einbringen kann, ist fehl am Platz. Im Gegenzug versuche ich, meine Mitarbeiter in ihrer Vorgehensweise nicht einzuschränken. Sie können die Therapiestunden flexibel gestalten; sie sind frei darin, das Therapieziel zu erreichen.

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